Samstag, 13. November 2010

Bogota, Kolumbien, 10.11.2010

Habe ich schon gesagt, dass ich von Kolubien begeistert bin. “ El unico peligro es que te quedes” (Die einzige Gefahr ist , dass du bleibst)- so endet eine Tourismuswerbung fuer Kolumbien. Eine Anspielung auf den Ruf Kolumbiens als gefaehrliches Reiseland. Das Reisen in Kolumbien gefaehrlich ist, dass ist anscheinend schon eine ganze Zeit her.
Vor eineigen Jahren war es z.b. unmoeglich ins Umland von Medellin zu fahren. Die Regierung unter Ex- President Uribe hat die Guerilla energisch bekaempft. Jemand sagte mir, dass sei das Einzige, was man positiv ueber Uribe sagen kann. Uribes Vater wurde von der Guerilla getoetet, daraus naehrt sich sein Hass auf die Guerilla.
Bogota bietet eine Menge, um sich hier einige Tage zu beschaeftigen. Das “Museo de Oro” (Goldmuseum), das “Museo national” – anlaesslichen des 200- Jahrestages der Unabhaengigkeit Kolumbiens ist der Eintritt in Museum in diesem Jahr frei, verschiedene Kunstmuseen, und allerlei Plaetze und Parks.
Am Freitag traf ich mich mit Karen und Ulpiano zum Essen. Karen ist Fotografin und Ulpiano Kuenstler. Das Haus in dem Ulpiano wohnt, wurde etwa 1958 gebaut und gilt als der Beginn der Moderne der Architektur in Bogota. Wir assen Sanchocho.
Nachmittags besuchten wir das Museum der Banco de la Republica.
Abends sapzierten wir durch die “Septima” (die Siebente), die ist im Zentrum Freitagsabend gesperrt. Die Strasse ist dann mit Strassen-Kuenstlern bevoelkert. Musik, Clowns und viele Strassenverkaufer. Ich bekam den Rat meine Wertsachen am Koerper zu tragen. Bei dieser Gelegenheit wird gern geklaut.
Spaetabends gingen wir ins Son Salomé tanzen. Dort wird fast nur cubanischer Son gespielt. Wir tranken Rum, das ist oekonomischer. Es ist mir ueberhaupt nicht bekommen. Nachmittags hatten wir Rotwein getrunken und die Mischung hat mich am naechsten Tag lahmgelegt.

In Bogota gibt es den “Tranmilenio”. Das ist ein offentlicher Transport mit Bussen. Klar, Busse gibt es ueberall, aber hier sind die Bussspuren separat in der Strassenmitte; Ein- und Aussteigen kann man nur in den Stationen. Das System war fuer mich als erfahrenen Nutzer von offentlichen Verkehrsmitteln am Anfang etwas schwierig zu durchschauen; also frug ich besser wie ich fahren muss.
Auf der Fahrt zum Flughafen von Bogota, unterhielt ich mich mit dem Taxifahrer ueber die vielen Baustellen in Bogota. Unter anderem wird eine Transmilenio – Linie zum Flughafen errichtet. “Sie wollen Transport in Bogota mit dem Transmilenio monopolisieren”, bemerkte der Taxifahrer. “ Der Verkehr wird dann noch zaehfluessiger” fuehrte er weiter aus.

Die
Stadt macht viel Werbung fuer die Nutzung des Fahrades als Fortbewegungsmittel.

Wie in anderen Grossstaedeten auch ist nachts Vorsicht geboten. Im Zentrum soll es nachts sehr gefaerlich sein. Eine Freundin riet mir dort moeglichst nicht zu wohnen und hat mir ein nettes Hostal in Barrio Mercedes empfohlen. Es war sehr ruhig, wenig Gaeste, und das Zimmer hatte ich meistens fuer mich allein.

Am Sonntag fuhr ich mit dem Zug nach Zipaquirá, um die "Kathedral de Sal" anzusehen. Es gibt ein Angebot einen Ausflug mit einer Dampflok zu machen. Der Zug faehrt von Bogota aus nach Zipaquirá. Ich hate mir dei Zugfahrt etwas romantischer vorgestellt. Die Fenster in den Wgons sind klein, es geht sehr langsam voran, und am Ende der ca. 3-stuendigen Fahrt konnte ich kaum noch sitzen. Ausgerechnet die letzten 5 km musste der Zug das Tempo noch mal reduzieren.
Am Zugterminal warteten die Busse, die von Zipaquirá zur Kathedrale fuhren. Die Abferigung dauerte mir zu lange und ich ging ein Stueck zu Fuss und nahm dann ein Taxi. Der Ausflug mit dem Zug, der Hin- und Rueckfahrt beinhaltet laesst kaum Zeit, um die Kathedrale zu besichtigen.
Es ist Sonntag und es sind sehr viele Besuche dort. Bis zum Eingang in den Stollen ist ein halbe Stunde Wartezeit angesagt.
Dia Kathedrale ist in einem alten Salzstock untergebracht, deshalb "Kathedral de Sal".Auf dem Weg durch den Salzstock zur Kathedrale ist der Kreuzweg Jesu nachempfunden. Das Spiel mit den Farben ist sehr schoen.
Ich mache noch eine weitere Fuehrung- der Weg des Minenarbeiters- mit.
An anderer Stelle des Berges wird noch Salz abgebaut.
Danach sah ich mir noch Zipaquira an. Der Zug ist schon abgefahren und ich nehme einen Bus nach Bogota.
Ansonsten habe ich mir noch das interaktive Museum "Maloka", den "Parque Metropolitano Simon Bolivar", Monserate und das Museum der Unabhaengigkeit angesehen.


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